Gestaltung einer Literaturzeitung zu Johannes Herwigs Roman: „Bis die Sterne zittern“

Ausgehend von einer Beschäftigung mit den Leipziger Meuten und ihrem oppositionellen Auftreten in der Zeit des Nationalsozialismus mündete die Lektüre des Romans „Bis die Sterne zittern“ von Johannes Herwig für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 9/3 und 9/TM im Schuljahr 2024/25 in die Gestaltung einer Literaturzeitung zum Roman.

Es entstanden individuelle digitale Zeitungen, die vielfältige Themen und Textsorten enthalten:

• fiktive Interviews mit Hilma, Harro, Heinrich  und anderen  ausgewählten Figuren
• Porträts der Leipziger Handlungsorte
• Liebesbriefe und Tagebuchaufzeichnungen
• Artikel zum Thema Schule im Nationalsozialismus oder Homosexualität und dem Paragraphen 175
• Kommentare , die Fragen aufgriffen, wie „Lederhosen, statt HJ – Uniform – ist das schon Widerstand?“, „Pubertät – damals und heute – dieselben Konflikte mit den Erwachsen?“ „Du bist, was du trägst?“

Ulrike Gaudigs/Christine Kieres

Am Mittwoch dem 21. Mai trafen wir uns 7:15 Uhr zusammen mit der 10/1 vor der Thomasschule, um gemeinsam nach Weimar zu fahren. Wir kamen kurz vor um 10 in Weimar an und liefen zuerst zum Goethe Nationalmuseum. Dort erhielten wir eine Führung durch das Museum und lernten viel über Goethe und die Herzogin Anna Amalia, die Goethe sogar zwei Häuser schenkte, um ihn in Weimar zu behalten. Anschließend bekamen wir Audioguides und besichtigten Goethes Wohnhaus und Garten eigenständig. 

Danach hatten wir ca. eineinhalb Stunden Zeit für eine Mittagspause und die Klasse teilte sich in Grüppchen auf, um selbstständig die Stadt zu erkunden und etwas zum Essen zu besorgen. 13:40 Uhr trafen wir uns wieder vorm Schillerhaus. Wir bekamen erneut Audioguides, um Schillers Wohnhaus eigenständig zu besichtigen und schauten uns anschließend die umfangreiche und sehr kreativ gestaltete Faust-Ausstellung an.

Danach hatten wir wieder Freizeit und einige liefen in der Zeit zu Goethes Gartenhaus durch den Park an der Ilm. 15:30 Uhr erhielten wir eine Führung durch die Anna-Amalia Bibliothek, die alle beeindruckte. Wir schauten uns den historischen Teil mit dem berühmten Rokoko Saal und die unterirdische moderne Bibliothek mit dem riesigen Bücherkubus, einem Lesesaal, an. Dabei erfuhren wir sehr viel über Herzogin Anna-Amalia, die Bibliothek und den Brand, der 2004 50.000 Bücher unwiderruflich vernichtete. 

Gegen 17 Uhr stiegen wir wieder in den Bus und fuhren nach Leipzig zurück. Es war ein sehr schöner, informativer und anstrengender Tag in Weimar.

Im Literaturunterricht verpackten die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5/2 die erzählte Welt zweier bekannter Jugendbücher in Schuhkartons. Figuren, Handlung, Handlungsorte wurden in der Lesekiste produktiv und kreativ und oft mit großem Aufwand und viel Liebe zum Detail sichtbar gemacht. Auch Comics, mit Lego nachgestellte Episoden oder ein Quiz laden dazu ein, in die Romane „Rico, Oskar und die Tieferschatten“ oder „Herr der Diebe“ einzutauchen. 

Abschließend konnten alle Lesekisten bei einem Rundgang bewundert werden und dann war das eine oder andere anerkennende „Cool“ oder „Mega“ zu hören…

Insgesamt zehn Wochen lang beschäftigte sich die Klasse 10/3 von Frau Rubin mit Goethes Drama "Faust". Die Aufgabenstellung bestand darin, ein Exponat zu erstellen, welches die lnhalte des Dramas mit persönlichen Erfahrungen verbindet. Nach intensivem Arbeiten entstand eine Ausstellung, die Gemälde, Fotografien, Videos, Vertonungen und interaktive Installationen beinhaltete. Zwei Wochen lang konnten die Schülerinnen und Schüler der Thomasschule diese Ausstellung im Schulgebäude besichtigen.

Frieda Schellig

Bei dieser Aufgabe hatte der 12er Leistungskurs bei Herrn Winkelmann eine besondere Aufgabe zu meistern. Es galt den Text der Weltliteratur “Die Verwandlung” mit einem neuen Cover zu versehen. Die Herausforderung hierbei war es, das "Kafkaeske" im Text zu verdeutlichen. Die vielseitigen Ergebnisse kann man hier bestaunen. 

von Anna Löwe und Nastasja Lehmann