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Gymnasium der Stadt Leipzig

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Biologieunterricht an der Thomasschule

Micrasterias sp. (Grünalge) Leitbündel von Zea mays (Mais) untere Epidermis mit Spaltöffnung

Die Biologie als Wissenschaft des Lebens beschäftigt sich unter anderem mit Pflanzen und Tieren. Während wir in der Natur Pflanzen meist als vornehmlich grüne Mitbewohner der Erde wahrnehmen, kann im Biologieunterricht zum Beispiel das einzigartige und faszinierende Innenleben von pflanzlichen Zellen beobachtet werden. Durch das Mikroskop lassen sich die Kunstwerke der Natur erkennen. Sternförmige Zellen, Leitbündel, die aussehen wie venezianische Faschingsmasken, Zellteilung in Aktion oder kugelige Algen, die durch das Sichtfeld rollen – ein Beweis für die Vielfältigkeit der Evolution.

Im Biologieunterricht an der Thomasschule steht neben dem Lernen im Klassenzimmer auch das Arbeiten an außerschulischen Lernorten im Vordergrund. 

Unsere Schülerinnen und Schüler unternehmen beispielsweise Exkursionen in den Zoo, die Fischwelt nach Engelsdorf, das UFZ oder das Hygienemuseum nach Dresden. Außerdem wirkten sie auch schon an Forschungsprojekten des Instituts für Biologie der Universität Leipzig mit, beispielsweise „Erzähl mir mehr…über Pflanzen“, bei dem die Lernwirksamkeit eigener Geschichten zu biologischen Themen unter den biologiedidaktischen Forschungsschwerpunkten Interesse und Motivation untersucht wurde.

Im Schuljahr 2024/25 fand weiterhin eine Begrünung des Schulgeländes im Rahmen des Insektenschutzprojekts „Gemeinsam stark für Artenvielfalt“ statt. Ziel ist es, Insekten in der Großstadt eine Oase zu schaffen und die Biodiversität des Schulgeländes bzw. der Schulumgebung zu erhöhen. Damit leistet die Schulgemeinschaft der Thomasschule einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz in Großstädten.

Fachkonferenz Biologie

Projekte im Rahmen des Biologieunterrichts

VielFalterGarten-Projekt

Das VielFalterGarten-Projekt ist ein Insektenschutzprojekt der Universität Leipzig und anderen Akteuren wie dem BUND oder UFZ. Unsere Schule hat sich Februar 2025 für dieses Projekt beworben und ist ein von drei ausgewählten Schulen in Sachsen geworden. Die Klasse 9/1 mit den Lehrerinnen Frau Busch und Frau Stolle übernehmen das Projekt an unserer Schule.

Dieses Projekt erfolgt im Rahmen einer Dissertation, die die „Auswirkungen gemeinschaftlicher Insektenschutzprojekte im Biologieunterricht auf die Handlungskompetenzen und das Handeln von Sekundarschülern für Insektenschutz“ untersucht. Es ist ein Citizen Science Projekt, das bedeutet, dass sich Personen an wissenschaftlichen Projekten beteiligen. 

 

Das Projekt besteht aus drei Modulen. Das erste Modul beschäftigt sich mit der Einführung von den Gründen und Auswirkungen des Insektensterbens bis hin zu Möglichkeiten und Strategien für eine Veränderung. Die Klasse 9/1 befindet sich aktuell im Modul 2, dem aktiven Teil des Projekts. Dazu wurde ganztägig am 20.05.2025 ein Projekttag veranstaltet. An diesem Tag wurden zwei Baumscheiben auf der Hillerstraße schmetterlingsfreundlich bepflanzt und auch weiterhin gepflegt. Am 25.06.2025 erfolgte dann die Präsentation-Schmetterlingskongress, die zur Reflexion und Zusammenfassung des Projekts diente (Modul 3). 

Jetzt besteht die Aufgabe für die Schülerinnen und Schüler darin, Schmetterlinge in definierten Gebieten zu zählen und dies in der VielFalterGartenApp zu dokumentieren. Damit soll das Ziel erreicht werden, Arten im urbanen Raum zu bestimmen und zu kartieren, um dem Rückgang der Schmetterlinge durch geeignete Maßnahmen entgegenzuwirken.